Schäden
Bauen ist ein ständiger Kampf mit dem Wasser.
Diese Aussage beschreibt die häufigste Ursache für Schäden an Gebäuden und stellt in der Summe auch den höchsten finanziellen Aufwand in der Schadensbeseitigung dar.
Feuchteschäden können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Neben dem klassischen Wasserschaden, zum Beispiel durch Rohrbruch oder sogar Überschwemmungen, entstehen viele Schäden nach wie vor durch mangelhafte Planung und Verarbeitung von Baustoffen und Bauteilen der Dichtigkeitsebene.
Hierbei spielt von außen eindringendes Wasser durch Undichtigkeiten in der Gebäudehülle, wie z. B. Keller, Gebäudesockel, Dachterrasse oder z.B. an ebenerdigen und barrierefreien Zugängen eine Rolle.
Bei der nachträglichen Installation von moderner Energietechnik, dazu gehören Wärmepumpen und Solaranlagen, zeigen sich die Leitungsführungen durch die Gebäudehülle als fehlerträchtig.
Wasser, das sich im Haus befindet, anfällt oder produziert wird spielt gleichfalls eine große Rolle in der Schadensstatistik.
Aber auch Schäden durch mangelhafte Verarbeitung von Verbundabdichtungen in Bädern mit barrierefreien Duschen sind nach wie vor häufig, weswegen diese Arbeiten zur Schadensvermeidung obligatorischer Bestandteil der baubegleitenden Qualitätsüberwachung sind.
Lüftung und Luftdichtheit
Zusätzliches Wasser entsteht durch Kondensation feuchter Luft an oder in Bauteilen mit mangelhafter Verarbeitung oder unzureichender Lüftung. Besonders im Holzbau spielt das Risiko zur Kondensationsfeuchte in Wand oder Decke eine entscheidende Rolle zur Langlebigkeit der Bauteile.
Hierbei können Schadensbilder wie zum Beispiel Holzfäule im Bauteilinneren entstehen, die erst viel später nicht nur optische Auswirkungen auf das Bauteil haben, sondern diese häufig auch statisch schädigen.
Um Kondensationsfeuchten in Bauteilen weitestgehend ausschließen zu können, sollte die
Luftdichtheit von Gebäuden bereits vor Fertigstellung des Gebäudes durch eine Leckageortung geprüft werden.