Baubegleitende Qualitätsüberwachung (BQÜ)

Im Februar 2015 hat das Institut für Bauforschung e.V. seinen Forschungsbericht zur „Analyse der Entwicklung der Bauschäden und der Bauschadenkosten“ vorgestellt.
Das Gemeinschaftsprojekt vom Bauherrenschutzbund e.V., AIA AG und dem Institut für Bauforschung e.V. hat sich dabei mit den Aspekten der Bauqualität beschäftigt.


Das Hauptanliegen der Studie lag in der Untersuchung der Entwicklung der Bauschäden, die sich dabei auf die bei der AIA AG gemeldeten Berufshaftpflichtschäden zwischen 2002 und 2013 stützt. Hierzu wurden 4.837 Bauschäden analysiert.
Zitat: „Die Verdopplung der Anzahl der Versicherungsschäden im Zeitraum von 2009 bis 2013 ist ein Spiegelbild der dramatischen Entwicklung der Bauschäden im Wohnungsbau.“
Aufgrund der stetig steigenden Komplexität des Bauprozesses, hervorgerufen durch notwendige Energieeinsparmaß-nahmen und erhöhte Mindestanforderungen durch normative Vorgaben, gibt es einen starken Anstieg derjenigen Bauschäden, deren Auswirkungen mehrere Bauteile betreffen. Deswegen gewinnt die gewerkübergreifende Zusammenarbeit und Absprache, sowie die Qualitätsüberwachung der ausgeführten Arbeiten für jeden einzelnen Bauabschnitt, zunehmend an großer Bedeutung.


Demzufolge ist auch nachvollziehbar. dass sich die durchschnittlichen Bauschadenkosten von 33.000 € im Jahr 2002 bis zum Jahr 2013 auf 67.000 € mehr als verdoppelt haben.


Ständig aktualisierte Anforderungen an z.B. energetische Ausstattung von Gebäuden, Schall- und Brandschutz, aber auch die Sicherung der nachhaltigen Qualität des Gebäudes für die gesamte Nutzungsdauer, zeigen die Notwendigkeit einer baubegleitenden Qualitätsüberwachung.


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